Raus in die Natur. Rein ins Erlebnis

Musische Gruppen der SGV Abteilung Hordel-Bochum e.V.

Musische Gruppen der SGV Abteilung Hordel-Bochum e.V.

Musik verbindet Menschen*)
Wie es anfing...

Angefangen hat alles mit der Gründung der Abteilung. Ein Grund des Zusammenschlusses junger Leute zu einem Wanderverein war die Musik. Dem damaligen Zeitgeist entsprechend war es die Zupfmusik. Innerhalb kurzer Zeit fanden sich viele junge Männer zusammen, die unter Anleitung ihres Spielleiters Karl Dilchert zu Mandoline, Mandola oder Gitarre griffen und sich zu einem ordentlichen Zupforchester formierten.

 

Das Zupforchester nach seiner Gründung

 

Solange es das vereinseigene Wanderheim noch nicht gab, wurde wechselweise in den Wohnungen der Spieler geübt. Am 18.Oktober 1921 stieg schon das erste Fest im Stuckmannschen Saal in Hordel. Mittelpunkt war das Zupforchester. Ein großes Wandervogelfest, verbunden mit Standartenweihe, die der damalige Bürgermeister von Hordel vornahm, fand am 17.September 1922 im Kruppschen Saalbau in Hordel statt. 1923 kam Otto Kornmann, Berufsmusiker, zum Verein und übernahm als Dirigent die Leitung der Musikgruppe. Damit kam neues Leben in den Verein. Die Jahre 1923 bis 1925 standen ganz im Zeichen von Musikwettstreiten. Mancher Preis wurde von den Hordelern errungen. Zwei große Wettstreite in Hordel brachten dem Verein viel Achtung und Anerkennung ein. Das Zupforchester wurde ein markanter Bestandteil des Vereins und war Mittelpunkt über Jahre hinaus.

Es war nicht nur leichte Unterhaltung. In guter Erinnerung ist auch anspruchsvolle Zupfmusik, die mit Begeisterung von Mitgliedern und Gästen gehört wurde. Musikstücke wie "Per aspera ad astra", "Die diebische Elster" oder "Im Reiche des Indra" wie viele andere forderten von den Musikern Alles. Das es bei den Übungsstunden aber nicht immer todernst zuging, ist überliefert. Das Temperament einiger Musiker zeigte sich auch beim Einhalten der Tempi. So passierte es durchaus einmal, dass beim Spielen "die Pferde durchgingen". Passender Ausspruch von Otto Kornmann: "Am Schluss treffen wir uns wieder."

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Bei aller optimistischen Einstellung zur Zupfmusik war unverkennbar, dass insbesondere durch den natürlichen Abgang der älteren Spieler das Orchester nach und nach schmolz. Bis Ende der sechziger Jahre hat es sich bis auf ein Mandolinen-Quintett reduziert. Die Qualität der Gruppe blieb aber erhalten. Das geht unter anderem daraus hervor, dass 1970 eine Beteiligung an einer Fernsehsendung über Volkstumsarbeit im Ruhrgebiet in Erwägung gezogen wurde.

 

Wie es heute ist...

Das Gitarrenquartett 

 

Das Gitarrenquartett in der Zusammensetzung von heute

Im Jahre 2006 musste ein Mitspieler aufgrund einer Erkrankung das Gitarrenspielen aufgeben. Zur gleichen Zeit fand ein neues Mitglied zum Verein, das die Gitarre beherrschte und der klassischen Gitarre zugetan war. So blieb ein Quartett erhalten. Es trifft sich wöchentlich donnerstagabends; Interessenten melden sich bitte beim Vorstand.

 

Singe, wem Gesang gegeben

In einer engen, familiären Gemeinschaft wie den Hordeler Wanderern, entstanden bereits in den Gründerjahren und erhalten in den expansiven Folgejahren, ist der Gesang in der Gemeinschaft ein fester Bestandteil des Vereinslebens. Volks- und Wanderlieder gehörten und gehören zu den Vereinsveranstaltungen, Gruppentreffen, Hüttenabenden oder Wanderungen. Singen in der Gemeinschaft bereitet Freude, fördert soziales Miteinander, 

regt zum Denken und das Lebensgefühl an. Den Hordelern sind diese Vorzüge bewusst. Deswegen wird der Gesang auch so intensiv gepflegt. Ein lange Jahre aktiver gemischter Chor konnte allerdings nicht bis heute erhalten werden.

Gitarrengruppe und „Musischer Kreis“

Über Jahre war in der Abteilung das Referat Volkstum (Kultur) vakant. Karin Ruppel, von der Abteilung Wanne-Eickel zur Hordeler Abteilung gekommene Gitarrenspielerin ist im Jahre 2004 als Volkstumswartin gewählt worden. Eine ihrer ersten Aktivitäten war das Angebot an die Mitglieder, Interessierte das Gitarrenspielen zu lehren. Es hat nicht lange gedauert, dann haben sich mehrere Mitglieder dazu gefunden Ziel dieser Aktivität ist es, diesen Spielerinnen und Spielern beizubringen, den Gesang von Volks- und Wanderliedern in der Gruppe zu begleiten. Verwirklicht wird das alles seit Anfang 2006 in der Gitarrengruppe.

 

 

Altes und neues Liedgut im "Musischen Kreis"

Das Gitarrenspielen und der Gesang von Volks- und Wanderliedern gehen zusammen im „Musischen Kreis“. Die Gitarrengruppe bietet die musikalische Begleitung für den monatlichen Singekreis. Er ist zu einem festen Bestandteil des Vereinslebens geworden. Jedes Mitglied und jeder Gast ist zum Mitsingen  herzlich eingeladen.

Gitarrengruppe und Sänger: Der Musische Kreis

Die Gitarrengruppe übt jeden Mittwoch von 15.30 bis 17.30 Uhr im Wanderheim. Neue Mitspieler sind willkommen. Der „Musische Kreis“ trifft sich jeweils am 2. Mittwoch des Monats
um 15.30 Uhr im Wanderheim.

An 2. Mittwoch in jedem Monat findet ab 14:30 Uhr ein „Klöntreff“ mit Kaffetrinken im Wanderheim statt. Damit verbunden, geht das Treffen dann gegen 15:30 Uhr in den „Musischen Kreis“ über, ein Offenes Singen mit der Instrumentengruppe, die inzwischen aus 8 – 10 Gitarristen, 2 Mandolinenspielern und 2 Mundharmonikaspielern besteht. Im Januar war ca. 25 Mitglieder beteiligt, im Februar 35, - also steigende Tendenz.